Rügen ist mehr als die Insel im Norden – Rügen ist etwas Besonderes. Hier kann man nicht nur kilometerlang am Strand spazieren – die einzigartige Küstenlandschaft hat ihren ganz besonderen Reiz. Wer Wasser, Sand und Berge miteinander verbinden möchte, ist an diesem Fleck des Landes gut aufgehoben und wird die besondere Atmosphäre zu schätzen wissen.
Natur pur
Er ist durch Erosion entstanden und das Wahrzeichen der Insel – der bekannte Kreidefelsen der Stubbenkammer. Dieser traumhafte Aussichtspunkt wurde durch den Maler Caspar David Friedrich weltberühmt gemacht und hat bis heute nichts an seinem anziehenden Reiz verloren.
Unterhalb des Felsens ist es mit ein wenig Glück im steinigen Ufersand möglich, uralte versteinerte Fossilien, die vom Wasser freigespült wurden, zu finden. Versteinerte Seeigel oder kleine Bernsteinstückchen können sich ebenso unter den Kieselsteinen verstecken und ihrem Finder ein dauerhaftes Andenken werden.
Ebenso weiß wie der Kreidefelsen stellt sich Rügens ältester Badeort dar. In Putbus erstrahlt alles in weißem Glanz, da sämtliche Häuser zu Zeiten des Fürsten zu Putbus passend zur Schlossfarbe angestrichen wurden. Einheitlich in Weiß und mit einer interessanten Architektur ist dieses Städtchen ein beliebter Ausflugsort.
Die Ostsee bietet aber nicht nur am Strand der Insel unberührte Natur, felsige Schönheiten und den unendlichen Blick in die Ferne – die vielen kleinen Ortschaften auf Rügen haben nicht nur für Urlauber ihren ganz eigenen Charme. Wer sich hier ein Ferienhaus mietet, sollte sich in den etwas langsameren Gang der Dinge einfügen und dies genießen. Viele Unterkünfte und Ferienhäuser auf Rügen sind im landestypischen Stil mit Reetdach gebaut und mit nordischem Schick eingerichtet.
Kultur und Freizeit
Langsam geht es auch im „Fernverkehr“ auf der Insel zu. Auch wenn der Name etwas anderes sagt, der „Rasende Roland“ schnauft nur mit Tempo 30 auf den Schienen von einem Badeort zum anderen. Hier geht es mehr um Nostalgie, als um die kürzeste Verbindung und eine Fahrt mit einer Dampflock gehört heutzutage ja eher zu den seltenen Erlebnissen. An der Strecke liegen die ehemals mondänen Seebäder Göhren, Baabe und Binz, in denen regelmäßig Fischerfeste, Festspiele und beispielsweise das Bernsteinpromenadenfest stattfinden. Die Ostseebäder sind bekannt für Ihre Vergangenheit – Zeiten, in denen die Reichen und Schönen auf den Uferpromenaden flanierten. Ein wenig von diesem nostalgischen Flair lässt sich auch heute noch in den restaurierten Städten erahnen, die in den letzten Jahren vielfach saniert wurden.
Die See vorm Haus, Museen, neu angelegte Kulturparks, elegante Hotels mit Blick auf das Meer und die Aussicht in die Ferne von einer der unzähligen Seebrücken findet man nicht nur in Göhren oder Binz. Zahlreiche Schiffe verbinden auf dem Wasserweg die kleinen Seebäder miteinander und bieten dem mitfahrenden Urlauber einen traumhaften Ausblick auf die Silhouetten der Küstenstädte.
Jedes Jahr findet im Sommer auf einer der schönsten Freilichtbühnen an der Ostsee ein Spektakel der besonderen Art statt. Die Störtebeker-Festspiele in Ralswieck. Der Andrang zu dieser Veranstaltung ist zwar enorm, die Inszenierung aber absolut sehenswürdig. Die Bühne wird teilweise in den Bodden verlegt und sämtliche Natur ist mit in die Erzählung der Seeräuberabenteuer Störtebeker einbezogen.